Ist es in diesen Tagen überhaupt möglich, ohne ein Handy zurechtzukommen? Ein paar Mal habe ich es versucht, auf mein teuflisches Gerät zu verzichten. Ich habe jedoch wiederum gefunden, dass es ganz unmöglich zu schaffen ist. Obwohl diese kleinen Dinge uns die Seele fast herausgesaugt haben, können wir ihnen leider nicht entkommen. Wir benutzen sie, mit allen unseren Freunden und Kollegen in Kontakt zu bleiben, unsere Pläne im Auge (oder genauer gesagt, im Handy) zu behalten, und sogar unseren Weg irgendwohin mit einem Map-App zu finden. Man hat im alltag so viele Gründe dafür, ein Handy bei sich zu behalten, und wenigen Menschen hat es dabei gelungen, sich ein handyfreies Leben zu besorgen. Ich habe übrigens keine Lösung dafür. Heutzutage sind alle ziemlich unvermeidlich miteinander im Internet verbunden. Manchmal träume ich von einer Zeit, in der alle Menschen keine Taschengeräte haben, und öfter miteinander ihre Zeit verbringen können. Etwas Anderes, was ich vorher gemerkt habe, ist, dass auch wenn man draußen ist und das Wetter genießt, trägt man sein Handy mit und guckt es sich ab und zu an, als ob drin etwas spannender vorgeht. Das habe ich heute Morgen selber gemacht, als ich durch eine Wiese von bezaubernden Kirschblüten spazierengegangen bin. Krass, dass ich überhaupt für einen kleinen Moment meine Aufmerksamkeit auf diese schönen Bäume nachlassen konnte. Das stört mich! Die Natur hat ja unsere Aufmerksamkeit seit immer verdient, doch findet man sich weiter und weiter in seinem Handy verfangen. Einmal habe ich eine Serie gesehen, die um eine Future geht, in der all der Strom in der ganzen Welt völlig aufgehört zu funktionieren hat. In dieser Welt mussten die Menschen ohne Strom zurechtkommen, und dabei ist ein Bürgerkrieg im Land aufgebrochen. Das wäre bestimmt nicht die idealste Situation, aber ich kann nicht Anderes als mir vorzustellen, was wir für Möglichkeiten hätten, wenn unsere Handys plötzlich verschwinden würden. Viellecht eines Tages werden wir erleuchtet genug sein, uns nicht so viel auf die Handys zu verlassen, und mehr diese Welt zu genießen, in der wir wohnen. Also, genug von diesem gedanklosen Schwafeln! Ich glaube, ich fühle mich einfach von all der Anregung überfordert, die man in dieser verbundenen Welt findet. Jetzt mache ich ein langes Nickerchen!
Hallo Nick! Ich stimme dir zu: Wir vergessen vor lauter Internet und Social Media im Hier und Jetzt zu leben. Ich habe neulich die Geschichte "Momo" vom deutschen Autor Michael Ende gelesen. Die Geschichte wurde im Jahre 1973 geschrieben, liest sich aber als könnte sie auch heutzutage spielen. Es werden eben auch Aspekte der Zeit betrachtet. Ich denke, dass wir alle ein bisschen mehr wie Momo sein sollten. So gut, wie du Deutsch schreibst, würde ich dir zutrauen, dass du das Buch auf Deutsch lesen könntest. Ich kann es nur empfehlen.
Hallo Linda! Ich bedaure, dass ich so viel Zeit gebraucht habe, um Ihnen eine Antowort zu geben. Danke sehr für Ihre Korrekturen. Die sind ja hilfreich! Mein Deutsch ist jetzt weit genug fortgeschritten, um viel zu verstehen, doch vertausche ich noch viele Wörter beim schreiben/sprechen. Deswegen muss ich weiter üben. Ich bedanke mich bei Ihnen auch für die Empfehlung! Ich werde das Buch gleich nachgucken. :)