Es ist eine Weile her, seitdem ich geschrieben habe, aber das heißt nicht, dass ich meine Sprachen nicht geübt habe. Ich habe gelesen. Das Lesen ist derzeit meine Priorität, obwohl Linguisten, Polyglotte und KI immer wieder sagen, dass das Lesen alleine nicht genug ist, um richtige Fortschritte beim Fremdsprachenlernen zu machen. Deshalb werde ich immer wieder verunsichert und ich habe Gewissensbisse und Angst, dass ich Sprachen verlernen werde. Obwohl mein Vater mich bei dieser Idee unterstützt und sagt, dass das Lesen alleine mich beim Fremdsprachlernen weiterbringen kann. Ich tendiere auch dazu, zu denken, dass das Lesen eine grundlegende Rolle beim Fremdsprachenlernen spielt. Außerdem ist das Lesen für mich eine Therapie. Gestern hatte ich eine Fahrt und einen Spaziergang nach Hause wirklich überstehen müssen, denn ich fühlte mich nicht besonders gut, nicht physisch, sondern psychisch. Während der Fahrt hat mir mein Vater vorgeschlagen, zusammen mit ihm ein Hörbuch anzuhören. Und das war so ein wunderbares Gefühl, denn das Buch hat mir sehr gefallen. Es ging um Hormone und welche Rolle sie bei unserem Verhalten spielen. Unter anderem ging es auch um die Angststörung, mit der ich plage. Alles wurde in evolutionärer Hinsicht erklärt. Wir haben zwar das Buch auf Russisch gehört, aber ich habe dann drei Bücher von dieser Autorin auf Englisch gefunden und ich war mega glücklich. Das Ganze trug dazu bei, dass meine Angst nachgelassen hatte und ich eine bessere Stimmung bis zum Ende des Tages hatte. Nicht zuletzt wegen der Tatsache, dass einige Gründe meiner Ängste mir dank des Buches klarer geworden sind. Also, Lesen und Konsumieren der qualitativen wissenschaftlichen Informationen sind richtig wichtig.