Der assoziative Parietalkortex wird von hauptsensorischen Zentren umgeben, die für Sehen, Hören, Schmecken und Hautempfindlichkeit zuständig sind. Logischerweise werden sensorische Informationen, nachdem sie bearbeitet werden, in den assoziativen Parietalkortex geführt. Und in dieser Gehirnzone entsteht, was man in der Neuropsychologie eine komplette sensorische Abbildung der äußeren Welt nennt. Dank des assoziativen Parietalkortex sehen, hören und spüren wir gleichzeitig.
Wir überspringen doch nicht von einem Sehekanal zum Hörkanal und dann zum Spürkanal. Wir empfinden alles gleichzeitig. Das passiert dank dem assoziativen Parietalkortex, dort befinden sich Neuronen, die dazu fähig sind, gleichzeitig mit verschiedenen Gefühlsorganen und mit verschiedenen sensorischen Systemen zu arbeiten. Gerade basierend auf diese Neuronen entstehen beim Menschen die Sprechsysteme. Denn die Rede, Worte, das Ganze braucht Nervenzellen, die gleichzeitig mit mehreren sensorischen Systemen arbeiten würden.
Zum Beispiel, ein Tisch: Ich sehe einen Tisch - Sehen funktioniert, ich spreche “ Tisch” - Hören funktioniert. Die Seh- und Hörsignale werden von diesen Nervenzellen vereinigt. Deshalb befinden sich in unserem assoziativen Parietalkortex noch Rede- und Denkzentren. Also, wir denken mithilfe dieser Zone.