Ich habe begonnen, in Depressionen abzurutschen. Um mich von negativen Gedanken abzulenken, versuche ich wieder Enthusiasmus fürs Lesen zu bekommen. Nicht selten stoße ich auf interessante und hilfreiche Gedanken in Büchern, die ich lese. Ganz zu schweigen davon, dass das Lesen von Büchern meine Denkweise nachhaltig verändern kann. Deshalb versuche ich an der Idee festzuhalten, dass das Lesen von Büchern mir letztendlich helfen wird. Ich bin auch unglaublich dankbar, dass ich einen so weit belesenen Vater habe, der mir immer gute populärwissenschaftliche Bücher empfiehlt. Jede seine Empfehlung ist ein gutes Buch, das Schritt für Schritt meine negative und verzerrte Denkweise verändert. Gestern habe ich ein Buch unter dem Namen “ Evolutionäre Psychologie” beendet und viele interessante Ideen und Gedanken bezüglich des menschlichen Verhaltens und evolutionärer Ursprünge dieses Verhaltens daraus geschöpft. Ein Gedanke friss in meinen Kopf ein. Es ging um die Herangehensweise eines Menschen bezüglich seiner eigenen Probleme. Der Gedanke war für mich nicht neu, aber irgendwie gab er mir Richtung und Hoffnung. Es ging darum, wie man erfolgreich seine Probleme angehen kann. Die Rede war davon, dass man aktive und positive Einstellung behalten muss und Probleme als eine Art Herausforderung, eine Aufgabe betrachten muss, die einem hilft, über sich selbst hinauszuwachsen. An sich selbst ist die Idee nicht neu, aber mir ist plötzlich bewusst geworden, dass es keinen anderen Weg für die Lösung meiner Probleme gibt. Entweder ich werde versuchen, positive Einstellung zurückzugewinnen, sie beizubehalten und aktiv an mir selbst zu arbeiten oder ich werde überhaupt kein normales Leben haben. Es gibt überhaupt kein anderer Weg und keine andere Lösung. Egal, wie schwierig es ist, am Ende hängt mein ganzes Leben davon ab. Deshalb lächeln statt weinen und denken und verstehen statt in negativen Gedanken zu wühlen.