Wegen meiner Depressionen betrachtete ich meine Probleme nicht selten als das Ende der Welt. Und oft sah ich keine Möglichkeit, die Dinge anders zu betrachten. Heute hatte ich aber das Gespräch mit meinem Vater, in dem er mir von Sprüchen von Nietzsche erzählte. In einem dieser Sprüche sprach Nietzsche metaphorisch von Problemen. Er sagte, dass wenn man ein starker und ein kluger Mensch sein will, ist es nicht genug, tapfer zu sein, sondern man muss auch Hydra und Drachen haben. In anderen Worten muss man auch Probleme haben. Also, man muss Probleme, die man hat, nicht als etwas Unlösbares und zu Ende führendes betrachten, sondern man muss darin eine Möglichkeit sehen, über sich selbst hinauszuwachsen. Also, man muss angesichts der Probleme nicht resignieren, sondern sich Problemen stellen und eine Lösung suchen. Ein anderer Spruch von Nietzsche besagt, dass man nicht durch Wut, sondern durch Lachen tötet. Also, man löst ein Problem nicht dadurch, dass man deswegen einen zu großen Kopf macht und immer wieder darüber grübelt und letztendlich in den Sumpf der negativen Gedanken sinkt, sondern wenn man auch darüber lacht. Wenn man über das Problem lachen kann, kann man sagen, dass man es schon gelöst hat. Schließlich hängt vieles von seiner eigenen Interpretation und Betrachtung der Dinge ab. Das Gehirn ist ein richtiger Kreierer der Probleme und es ist auch derjenige, der diese Probleme lösen kann.