Ein Eintrag
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Ein Eintrag

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Es ist am Abend, eher gesagt es ist schon die Nacht, aber ich kann nicht einschlafen, selbst wenn ich Medikamente eingenommen habe, die mich immer schläfrig und müde machen. Die letzten Wochen waren einerseits schwierig, andererseits schaffte ich es mich abzulenken. Ich lenkte mich dadurch ab, dass ich Stütze in meinem Alltag und in meinem Leben habe. Das ist wirklich etwas, wofür man dankbar sein muss, obwohl ich oft vergesse, dass ich trotz allem etwas Positives in meinem Leben habe. Es gibt etwas, was an meiner Energie saugt und versucht, mir die Hoffnung auf ein besseres Leben zu rauben, aber ich versuche mich nicht aufzugeben. Ich bin stärker als die Umstände. Allein die Tatsache, dass ich diesen Eintrag schreibe und immer noch Lust habe, neue Bereiche zumindest in einem Lebenssphäre zu erforschen, spricht dafür, dass nichts verloren ist. Ich bin noch am Kämpfen und ich werde bestimmt viele Fortschritte machen und eine Lösung finden. Ich werde daran festglauben und natürlich daran arbeiten. Ich arbeite schon daran. Ich laufe einige Tage pro Woche, versuche sportlich aktiv zu bleiben, lese populärwissenschaftliche Bücher und sehe mir Vorlesung und Interviews mit interessanten Menschen aus verschiedenen Wissenschaftsbereichen an. Heute bin ich zum Beispiel auf ein neues Interview mit meiner Lieblingsneurowissenschaftlerin Wendy Suzuki gestoßen. Ich fühlte mich wieder inspiriert und motiviert, nachdem ich mir dieses Interview angesehen habe. Ich finde diese Frau einfach sehr toll. Sie strahlt immer positive Energie aus und außerdem erinnere ich mich beim Zusehen ihrer Interviews immer wieder daran, dass meine Situation nicht komplekt hoffnungslos ist. Sie spricht immer wieder in ihren Videos von der Neuroplastizität und mit ihrer eigenen Lebensgeschichte beweist sie, dass es möglich ist, sich selbst komplett zu verändern und gesund zu werden. Wenn sich Probleme und Negativität sich anhäufen, kann man doch Quellen finden, aus denen man positive Energie tanken kann. Ich werde versuchen, nicht so viel über meine Umstände zu grübeln, mich mehr auf positive Aspekte meines Lebens zu konzetrieren und fest daran zu glauben, dass es nicht das Ende, sondern ein Anfang ist. Schließlich der Anfang ist immer schwer, aber das heißt nicht, dass er unüberwinderbar ist. Das Gute, Positive im Leben kommt nicht von selbst, sondern wir kreieren es aktiv selbst.

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