Maik und Tschick waren längst aus den Bergen raus. Tschick steuerte auf eine Kreuzung zu, als sie eine Reihe von Autos sahen, die sich nicht bewegten. Vor der Reihe an der Kreuzung stand ein Auto mit einem blauen Blinklicht auf dem Dach. Tschick schwenkte sofort nach rechts in einen Feldweg zwischen hohen Strommasten. Der Weg war völlig von Gras überwuchtert und er schlängelte sich durch einem Wald aus Birken. Man konnte nicht weit sehen. Der Weg wurde nach ein paar Kilometern noch schmaler und sah nicht aus, als ob er irgendwohin führen würde. Schließlich endete er plötzlich an einem Holzgatter.
Maik öffnete das Gatter und Tschick fuhr hindurch. Sie fuhren vier oder fünf Kilometer lang durch eine sumpfige Ebene. Die Reihe von Strommasten endete plötzlich und zehn Meter nach dem lasten Strommast kam der Weg zum Ende am Rande eines Abgrunds, dreißig Meter tief.
Nicht zu weit weg war eine lange Brücke, die einem Baustellengerüst aus Eisen und Holz glich und zwei Kilometer lang war. Die Jungen machten sich ein bisschen zu Fuß auf, um das Gerüst zu besichtigen. Sie beschlossen, diesen Abgrund zu überqueren. Maik ging zu Fuß auf diese Brücke im Schrittempo vor dem Lada. Er sah jede Holzbohle an. Tschick rollte im Abstand von ein paar Wagenlängen hinter Maik her.
Maik konnte sich jetzt nicht vorstellen, dass er jemals Berlin wiedersehen würde.