Vor weniger Zeit habe ich ein Podcast angehört, das diskutiert, wer John F. Kennedy ermordet hat. Derzeit hatte ich sehr wenig davon gewusst und ich fand es ein sehr kompliziertes, spannendes Thema. Gab es eine Verschwörung? War Oswald ein Einzeltäter? War er ein Sündenbock? Niemand weiß es ganz genau, ich am wenigsten. Dazu gibt es immer noch viele Fragen. Ich finde es aber sehr interessant, True Crime Fälle zu recherchieren und die Kennedy-Ermordung ist halt die Mutter aller solchen Fällen. In diesem Podcast wurde viele diskutiert, aber Oswalds Geschichte hat mich am meisten fasziniert. Mit siebzehn Jahren ging er zur US-Armee. Seine ehemaligen Kameraden merkten, dass er russische Propaganda las und lernte in seiner Freizeit freiwillig Russisch. Eines Tages verletzt er sich absichtlich mit seiner Dienstwaffe und wird unehrenhaft aus der Armee geworfen. Mit neunzehn Jahre reiste er aus den USA mit dem Ziel Moskau aus. Er blieb eine Zeit in der Sowjetunion und lernte eine junge Studentin kennen. Sie verliebten sich, verheiraten, and Oswald wird Vater einer Tochter. Irgendwann ging er zur US-Botschaft und wurde mit seiner Familie wieder in die USA zurückzukehren erlaubt. Zu gewisser Zeiten scheint Oswald anti-kommunistische Gefühle zu haben. Dagegen scheint er manchmal pro-Russia zu sein. Vielleicht war er ein Spion der USA. Vielleicht war er Übergänger und deswegen ein russischer Agent. Es könnte sein, dass er ein Art Doppelagent war. Niemand weiß sicher.
Ja, so war die Situation zu der Zeit. Als ich in der Armee war, wollte ich auch ein bisschen Russisch lernen. Wegen der Fragen, die die Leute stellen würden, habe ich mein Lehrbuch nicht in der Öffentlichkeit angeschaut.
Krass. Danke, dass Sie geteilt haben. Die Zeit des Kalten Krieges muss eine seltsame Periode zum Durchleben gewesen sein.