(27/1/21) Ich scrolle durch Instagram und plötzlich taucht ein Post vom Stern Magazin vor meinen Augen auf: Heute -vor 76 Jahren- wurde das Konzentrationslager Auschwitz befreit. Man sieht das Eingangstor des Konzentrationslagers, wo die auf tragische Weise die berühmt gewordene Redewendung »Arbeit macht frei« ist und ich überlege mir, ob das nun zynisch gemeint war oder etwas anderes dahinter steckte.
Also habe ich im Netz nach Hintergrundinformationen gesucht und bin dabei auf einen hochinteressanten Artikel gestoßen. Laut dem Autor stammt der Ursprung dieser Worte aus einem Buch, das 1873 veröffentlicht wurde. Und zwar hatte der Autor über die Notwendigkeit eines professionellen Erfolgs als einen Weg in die Freiheit (d.h. wirtschaftliche Unabhängigkeit) nachgedacht und ebenso harte Arbeit -als Weg zur Tugend- gelobt.
Anscheinend wollte der Nationalsozialismus durch dieses Leitmotiv, die Menschen im Konzentrationslager - zumal aus rein politischen Gründen verhaftet - glauben machen, dass sie durch harte Arbeit zur Vaterlandsliebe umerzogen werden und somit auch Freiheit erlangen würden.
In diesem Artikel finden wir darüber hinaus auch eine interessante Erläuterung, über den Zusammenhang der Niederlage der Wehrmacht in Russland und der Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft bzw. der Zwangsarbeit in den Konzentrationslagern.
Den Artikel (auf Spanish) findet ihr hier: https://culturetouringberlin.com/arbeit-macht-frei-trabajo-campos-concentracion-nazis/
Hallo Montse! Ich habe mich gestern auch mit dem Thema beschäftigt, bin aber noch nicht dazugekommen den Beitrag fertig zu stellen. Als Schülerin war ich zweimal in der Gedenkstätte in Dachau. Als ich das erste Mal dort war, habe ich das ganze Thema noch nicht so richtig verstanden. Beim zweiten Mal konnte ich den Ort besser einordnen. Dennoch ist es jenseits jeder Vorstellung, wie es für für die Menschen dort damals gewesen sein muss. Erschreckend finde ich außerdem, dass es auch heutzutage noch Arbeitslager auf der Welt gibt. In Nordkorea zum Beispiel, aber wohl auch in China und Russland.
Hallo Linda. Vielen Dank für die Korrekturen! Wie Hobbes sagte: »Der Mensch ist ein Wolf für den Menschen«. Manchmal erschreckt es mich, zu was Menschen fähig sein können +_+
Hallo Montse, ich habe gerade einen Post über den internationalen Gedenktag des Holocaust auf Instagram gesehen und in Folge dessen meinen alten Beitrag hier auf Journaly ausgegraben und auch deinen Beitrag hier gefunden.