Viele deutschen Studenten, mit denen ich gesprochen habe, mögen nicht die Romane von Theodore Fontane. An der Universität habe ich zwei Werken dieses Schriftstellers des 19. Jahrhunderts gelesen: Effi Briest und Irrungen Wirrungen. Letzteres habe ich besonders gemocht, aber ich finde, dass sie beide sehr interessant sind. Irrungen Wirrungen ist die Liebesgeschichte zwischen einem jungen Baron, der Botho heißt, und Lene, die eine schöne Frau ist, die zum bürgerlichen Stand gehört. Sie treffen sich während eines Wochenendes zufällig. Lene war mit zwei Freunden auf einem Kahn, aber sie haben ein Problem gehabt und Botho erreicht, die drei Freunden zu retten. Dann sehen sich Botho und Lene wieder und sie machen sogar eine kleine Reise zusammen. Sie haben beide Gefühle, aber Lene ist nicht naiv und weißt, dass er nie eine arme Frau wie sie heiraten wird. Außerdem braucht Bothos Familie Geld und sein Onkel und seine Mutter wollen, dass er eine andere junge adlige Frau ehelicht, um ein großes Vermögen zu erhalten. Dieses Projekt passiert und Lene und Botho entscheiden sich, sich nicht mehr zu sehen, denn es ist zu schwierig für sie, es zu ertragen. Trotz ihrer neuen Leben denken beide immer an die Zeit, wenn sie noch zusammen glücklich waren. Diese Geschichte zeigt die Realität des 19. Jahrhunderts. Zwei Menschen müssen sich nicht verheiraten, weil sie sich lieben, sondern ist es ihre Familie, die entscheidet, mit wem sie leben müssen. Mit diesem Roman Fontane gelingt zu zeigen, dass die verschiedenen Stände der Gesellschaft nicht „natürlich“ sind. Botho und Lene versuchen trotzdem ihre Leben fortzusetzen und die Vergangenheit zu vergessen aber dank ihrer Melancholie, fühlt man die Kritik der Gesellschaft von Fontane. Man empfindet sehr stark die Gefühle und Gedanken der Figuren. Der Leser hat den Eindruck, dass er ein Gefangener ist, wie Botho und Lene, die nie leben können werden, wie sie wollen. Damals haben die Zeitungen viel dieses Werk kritisiert und man sagte, dass dieser Roman „eine Huregeschichte“ sei. Aber für ein Leser am Anfang des 21. Jahrhunderts ist es nur eine traurige Geschichte von zwei Menschen, die zusammen mögen sein.
Hallo Arnaud! Ich habe nicht viel deutsche Literatur gelesen. Die Tatsache, dass wir solche Bücher in der Schule interpretieren mussten, hat mich sie hassen gelehrt. Denn scheinbar kann ich nicht interpretieren und habe deshalb immer schlechte Noten in Deutsch gehabt. Das ist sehr deprimierend und die Lust auf alte Bücher vergeht. Daher vielen Dank, dass du über dieses Buch schreibst! Vielleicht muss ich doch mal über meinen Schatten springen und mich der deutschen Literatur widmen.
Hallo! Vielen Dank für die Korrekturen! Ja, ich verstehe deine Meinung, weil ich auch die französische Kurse nicht viel gemocht habe und oft ist die Methode in der Schule, um ein Buch zu analysieren, sehr langweilig. Persönlich denke ich, dass es keine richtige oder falsche Analyse von einem Buch gibt. Man hat alle eine verschiedene Interpretation und ich finde, dass Verhandlungen oder Diskussionen über ein Werk interessanter ist als eine strenge Analyse!