Ich studiere Deutsch und Geschichte an der Universität von Lausanne, aber ich bermerke, dass ich mehr schriftliche Arbeiten mit den Kursen von Geschichte machen muss, deshalb werde ich versuchen, jeden Tag zu schreiben, um meine deutschen schriftlichen Fähigkeiten zu verbessern.
Seit zwei Wochen arbeite ich an einem interessanten Thema: die Hexerverfolgung in der Schweiz. Viele Schweizer Bürger wurden bezichtigt, weil man damals immer eine Erklärungung finden wollte, wenn zum Beispiel ein Baby wegen einer Krankheit gestorben war oder ein Gewitter mit Hagel die Ernten vernichtet hatte... In der Tat war Wissenschaft noch nicht gut am Ende des Mittlelaters entwickelt. Man dachte, dass diese schlechten Ereignisse wegen der Willen von Personen eintreten. Diese, die Hexen sind, hätten einen Pakt mit dem Teufel gemacht und die Gerichte müssen Folter benutzen, um Bekenntnisse dieser "Hexen" zu erhalten. Laut der Doktrin würde der Teufel alles tun, um zu verhindern, dass "seine Hexen" gestehen, was sie machen. Vor meiner Arbeit hätte ich nie gedacht, dass so viele verschiedenen Personen hingerichtet wurden. Dieses Phänomen der Hexenverfolgung hat im Jahr 1428 im Wallis begonnen und die letzte europäische Hexen, die Anna Göldi heisst, wurde 1782 in Glaris getötet. In der Schweiz hat man während drei Jahrhunderte mehr als 10'000 "Hexen" (ungefähr 70% von Frauen und 30% von Männern) verurteilt, obwohl diese Personen unschuldig waren. Heiler und Hebammen wurden oft angeklagt.
Hallo Arnaud! Ich kenne mich mit der Hexenverfolgung leider nicht gut aus, aber habe auch schon das eine oder andere Mal davon gehört. Es ist schrecklich, wie der Aberglaube die Leute dazu bewegte Menschen zu töten, die ihnen sogar halfen.
Hallo! Vielen Dank für die Korrekturen! Leider gibt es auch Menschen, die wegen kleine Konflikten angeklagt wurden, benutzt man zum Beispiel in den grossen Städten oft diese Doktrin der Hexen, um politische Feinde zu vernichten. Eine Person konnte mit nur eine Bezichtigung ein Leben zerstören. Es war wirklich schrecklich!
Ja, egal wo man hinschaut in der Geschichte, waren die Gründe für Hexenfolterungen und Verbrennungen meistens auf Aberglauben aber oftmals auch auf politische Machtinteressen zurückzuführen. Ich habe mal gelesen, dass der Ursprung der Hexenverfolgungen Deutschland war, aber leider kann ich mich nicht mehr an die Quelle erinnern. Von dort aus soll sich diese Praxis nach Amerika ausgebreitet haben. - Ich bin auf Deinen Post aufmerksam geworden, weil Du geschrieben hast, dass Du an der Uni Lausanne studierst. Ich war dort schonmal (lebe jetzt in den USA, komme aber aus Deutschland) weil meine Schwiegerfamilie dort die Rosarie Tschanz führt. Vielleicht kennst Du sie ja. Viel Spass beim Deutsch lernen, obwohl Geschichte ja eher ein deprimierendes Thema, wenn auch faszinierendes Thema, sein kann, da die Menschen ja eher lernresistent sind.