Ich habe vor langer Zeit einen Beitrag geschrieben, in dem ich sagte, dass ich davor Angst hatte, die Sprache nicht gut genug zu sprechen. Nach (fast) einem Jahr an der Uni muss ich sagen, dass mein deutsch sich nicht so verbessert hat wie ich dachte.

Ich dachte damals, dass meine Sprachschwierigkeiten ein Problem in meinem Studium sein würden. Das war aber nicht der Fall. Ich habe versucht, so wenig wie möglich zu reden, damit die Anderen (insbesondere die Dozenten) meine Schwächen in der Sprache nicht sehen. Das hat ziemlich gut funktionniert (außer einmal, als ich etwas erklären wollte, aber keine Worte finden konnte (sehr peinliche Erfahrung)).

Das Problem war eher, dass ich mich nicht an Gesprächen mit Freunden beteiligen konnte. Als sie über Politik oder Gesellschaft reden, ist es mir Schwierig, etwas interessantes zu sagen. Und selbst wenn ich etwas sagen will, kann ich meine Meinung nicht gut formulieren. Ich wurde oft falsch verstanden (und wenn es um Politik geht ist es riskant, falsch verstanden zu werden haha).

Nach einem solchen Gespräch versuche ich, die Vokabeln, die ich während dem Gespräch nicht kannte zu lernen. Ich schaffe es aber nicht, alles in meinem Kopf zu behalten, und das nächste Mal mache ich auch die gleichen Fehler. Ich rede doch jeden Tag.

Man sagt oft, dass man beim Reden schnell lernt, aber bei mir anscheinend nicht ! Ich muss vielleicht eine andere Methode probieren.