Hallo allerseits!

Heute möchte ich Euch eine weitere rumänische Stadt vorzustellen. Seid ihr bereit? Dann, los geht’s!

Letztes Mal waren wir in Suceava, ganz im Norden Rumäniens. Jetzt kehren wir nach Siebenbürger zurück, und zwar ungefähr ins Zentrum dieser historischen Region. Wir befinden uns im Kreis Mureș, dessen Name genauso wie der Name eines Flusses ist, der bis nach Ungarn fließt und in die Theiß mündet. Die Umgebung des Kreises ist durch Berge und Wälder geprägt, die dem Kreis eine ungeheuere Schönheit geben.

Diese Stadt liegt am Fluss Mieresch und ist eine der schönsten Städte Rumäniens. Ihre Bevölkerung ist ziemlich groß, mit Rund um 135,000 Menschen, die dort leben. Was ihren Namen angeht, so sie hat drei. Ihr ungarischer Name ist Marosvásárhely, ihr deutscher Name ist Neumarkt am Mieresch und auf Rumänisch heißt sie Târgu Mureș.

Jetzt zur Geschichte der Stadt. Aus der Zeit der ersten Besiedlung des heutigen Stadtterritoriums sind noch skythische, dakische und auch römische Spuren vorhanden, die alle aus dem Neolithikum und der Bronzezeit stammen.

Die Stadt selber wurde ursprünglich von den Szeklern gegründet und wurde urkundlich im Jahr 1300 erwähnt. Sie erhielt das Recht, Märkte abzuhalten, im Jahr 1482. Im Jahr 1492 wird die erste Schule erwähnt. Seit dem 15. Jahrhundert fanden häufig hier die siebenbürgischen Landtage statt. Dann, um 1600 hatte die Stadt mehrfach unter Einfällen türkischer und österreichischer Truppen zu leiden.

Im zweiten Teil des 19. Jahrhundert setzte die Industrialisierung der Stadt ein und damit änderte sich auch ihr Aussehen. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt und die ganze herumliegende Region ein Teil Rumäniens. Während des Zweiten Weltkriegs geschah noch eine Änderung und wegen des Wiener Diktats gehörte dann Târgu Mureș von 1940 bis 1944 nochmal zu Ungarn.

Nach dem Krieg kam an die Macht die kommunistische Regierung und durch ihre Aufwände wurde die Industrialisierung der Stadt forciert. Großbetriebe sind dann in den Branchen Chemie, Maschinenbau, Lebensmittel- und Holzverarbeitung entstanden.

Heutzutage gilt die Stadt als eine die wichtigste von Transsylvanien. Es gibt zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die man sich unbedingt anschauen sollte. Beispiele davon sind der Kulturpalast, das Rathaus, die Teleki-Bolyai-Bibliothek, die Reformierte Burgkirche, die römisch-katholische Kirche Sf. Anton der Minoriten, die mittelalterliche Burg und die Holzkirche Sf. Arhanghel Mihail. Wie ihr seht, bietet Târgu Mureș viele sehenswerte Optionen, um man einzureden, dort einen Besuch zu machen.

Das ist also alles für heute. Dankeschön fürs Lesen und dass Ihr auf einen neuen Text von mir gewartet habt. Es ist super nett von Euch! Habt einen wunderbaren Tag noch!