Amsterdam
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daily life

Mein zweiter Stadturlaub (nach Berlin), an den ich sehr gerne zurückdenke, war in Amsterdam. Es war vor 8 Jahren. Meine Tochter war damals noch klein, nur 8 Jahre alt, und ihr großer Wunsch war, die Delfine zu sehen. Und nicht weit von Amsterdam gibt es ein „Dolfinarium“, wie die Niederländer es nennen. Das sollte der erste Flug meiner Tochter sein und sie war sehr gespannt.

Die Unterkunft haben wir direkt in Amsterdam gebucht, in „Bicycle Hotel“. Es war sehr süß. Das Hotel war in einem typischen alten Gebäude nahe dem Zentrum. Typischen heißt sehr klein. 😊 Das Haus war eng, hatte nur drei Fenster an der Fassade, vier Stockwerke, eine enge steile Treppe und natürlich kein Aufzug. Unser Minizimmer war ganz oben - unter dem Dach. Über dem Fenster war ein „Arm“ mit einem Haken an Ende – eine normale Ausstattung der Häuser in Amsterdam. Weil die Häuser sehr eng sind, hebt man mit diesem Kran Möbel und alles was groß ist, hinein.

Apropos, Fahrräder. Sie sind überall. An Bahnhöfen sind sehr oft Stockparkplätze mit hunderten Fahrräder übereinander in zwei Etagen geparkt. Man fährt zu einer Stadt mit dem Zug, dann nimmt das Rad und vermeidet so Staus in der Stadt. Hier gibt es auch einen speziellen Typ des Fahrrads für Familien mit kleinen Kindern: vorn ist eine „Wanne“, wie in einer Karre, wo ein bis zwei kleine Kinder sitzen können. Sehr schön.

Das öffentliche Verkehrssystem in dem ganzen Land ist sehr gut. In Amsterdam verwendet ein Tourist meistens Straßenbahnen. Interessant ist, dass man die Fahrkarte nicht nur beim Einsteigen stempeln muss, sondern auch beim Austeigen. Natürlich vergessen das viele Touristen , deshalb kann man in Straßenbahnen immer wieder eine Aufnahme hören: „Please, remember to check out…“

Das alte Zentrum Amsterdams ist durchwirkt von einem dichten System von Kanälen, die sich „Gracht“ nennen (lies: „chracht“), auf denen man eine Schifffahrt machen kann. Auch ein Stadtrundgang um die Kanäle ist ein sehr angenehmes Muss in Amsterdam.

Was ich an Städten besonders liebe, sind schöne, große Parks. Und in Amsterdam sind viele Parks. Leute treffen sich hier und machen Picknicks. Sie lieben Picknicks sehr. Am Eingang zu manchen Parks sind sogar „Picknickdecken“ zu finden: Plastiktücher etwa 1 m breit, an denen man sitzen kann und in denen man dann nach dem Picknick seinen Mühl packen und alles in den Korb werfen kann. Sehr praktisch.

Der Stadt war super, aber der Höhepunkt unseres Besuchs war das Dolfinarium in Harderwijk.

Delfine zu sehen, ist ein großartiges Erlebnis. Doch mein Traum ist, die freien Delfine im Meer zu sehen. Eines Tages werde ich mir diesen Traum erfüllen.

Doch in Dolfinarium waren nicht nur Delfine, sondern auch andere Meerestiere. Alle waren wunderbar. Die Schweinswale, die kleinste Wale der Welt, sind sehr geschickt und sehr nett. Sie sehen ähnlich aus wie Delfine, sie sind nur kleiner. Man kann sie gut trainieren.

Seehunde und Seelöwen sind ein bisschen dickköpfig. Man kann sie auch trainieren, aber sie folgen nicht immer.

Und sogar große Walrosse können etwas lernen: von Ort zu Ort zu robben, an den Rücken zu liegen, mit den Flossen zu klatschen und auch Wasser auf die Zuschauer zu spritzen. Das war sehr lustig.

Wir haben auch die typisch niederländische Kultur besichtigt. Zum Beispiel nach Zaanse Schans, einem Dorf, in dem es einen Park mit vielen Windmühlen und alten Holzhäusern gibt oder nach Edam Dorf, woher der Edamer Käse stammt oder ans Meer, wo wir Fahrräder gemietet und einen Ausflug durch das Land gemacht haben. Im Großen und Ganzen war dieser Urlaub einfach super. Ein Urlaub, der für immer in Erinnerungen bleibt.

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