Nachdenken in Marburg
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Nachdenken in Marburg

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Gestern war ich in Marburg mit einer Freundin, die aus Ägypten kommt. Ich war sozusagen ihre Reiseführerin, denn im letzten Sommer war ich schon einmal dort und hatte mich ein bisschen über die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten informiert. Deswegen haben wir viele Orte besucht, wo ich schon vor 10 Monaten war. Dann ist mir plötzlich eingefallen, wie viel in dieser Zeit passiert ist und wie krass ich mich verändert habe. Das erste Mal an den Ufern der Lahn war ich immer noch ein Au-Pair-Mädchen, das ein Jahr länger in Deutschland bleiben durfte. Jetzt bereite ich mich darauf vor, dass ich in wenigen Wochen nach Lübeck ziehe. Genau die Stadt, in der ich seit letztem Jahr wohnen will, was aber durch die Absage eines BFDs noch nicht möglich war. Während ich das Haselnuss- Eis (genau wie letztes Jahr) gegessen habe, dachte ich daran, wie gut alles bisher gelaufen ist. Bei mir steht gerade eine fantastische Chance für meine berufliche Laufbahn in Deutschland an, die ich mir nie ausgemalt habe. Und dafür bin ich unendlich dankbar.

Es war ein ziemlich schöner Ausflug. Ich glaube, dass ich jeden Sommer nach Marburg zurüchkehren werde, um dieses Ritual des Nachdenkens und der Dankbarkeit zu wiederholen.

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