08.12.2024
German

08.12.2024

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language learning
daily life

An einem strahlend klaren und sonnigen Morgen in Moskau erwachte ich, als die Sonne einen goldenen Schimmer durch mein Fenster warf. Die Strahlen kitzelten sanft mein Gesicht, als ob sie mich aus dem Schlaf locken wollten. Eine angenehme Brise wehte durch den Raum und brachte den frischen Duft des neuen Tages mit sich. Draußen zwitscherten die Vögel in einem heiteren Konzert, ihre Lieder wie ein lebendiger Wecker, der das Leben in den Tag rief. Es war einer dieser perfekten Momente, in denen man das Gefühl hat, die Welt dreht sich nur für einen selbst.

Von dieser herrlichen Atmosphäre beseelt, machte ich mich auf ins Badezimmer, wo das kalte Wasser auf meinem Gesicht mich endgültig wachrüttelte. Die kühlen Fliesen unter meinen Füßen fühlten sich an wie eine kleine Erinnerung daran, dass das Leben manchmal ernst sein kann – aber heute lag diese Ernsthaftigkeit irgendwo weit entfernt. Während ich mir die Zähne putzte, spielten die Sonnenstrahlen auf den Fliesen wie kleine Kinder, die sich im Licht vergnügten. Nachdem ich meinen Mund ausgespült hatte, ließ ich mir eine Handvoll kaltes Wasser über das Gesicht laufen. Es war, als ob der Tag mit einem frischen Pinselstrich begann, klar und voller Möglichkeiten.

Nach meiner Morgenroutine, die auch ein bisschen Gymnastik beinhaltete – man muss ja fit bleiben –, setzte ich mich zum Frühstück. Die Aromen des Kaffees erfüllten die Luft, und ich nahm mir die Zeit, jeden Schluck zu genießen. Danach spülte ich das Geschirr ab, ließ das Wasser plätschern, und dachte daran, wie angenehm es ist, ein wenig Ordnung in den Tag zu bringen, bevor das Chaos der Welt einen einholt.

Frisch gestärkt machte ich mich auf den Weg zum Deutschunterricht. Heute stand die Aussprache der verschiedenen Körperteile auf dem Programm. Wir lachten viel, als wir versuchten, die Wörter richtig zu formen, und als wir schließlich eine Szene beim Arzt nachstellten, war der Spaß perfekt. Es war, als ob wir in eine neue Rolle schlüpften, und die Sprache lebendig wurde, statt nur aus dem Lehrbuch zu stammen.

Später nahmen wir uns die Vokabelkarten vor, wie bei Anki. Die Wörter flogen nur so um die Ohren, und es machte fast schon süchtig, ein Wort nach dem anderen zu lernen und zu wiederholen. Nach dem Unterricht brauchte ich ein wenig frische Luft, also ging ich spazieren. Trotz der Kälte zog es mich zum Schwimmbad, wo das Wasser mich herausforderte. Ich sprang hinein, und das kühle Nass war wie ein Tritt in den Hintern, der mich wieder wachrüttelte und mir neue Energie gab.

Wieder zu Hause, vertiefte ich mich in einen Artikel über das Bildungssystem in Deutschland. Es war spannend zu lesen, wie sich das Lernen dort entwickelt, und ich fand es interessant, die Unterschiede zu unserem eigenen System zu erkennen.

Am Nachmittag war es dann soweit: Der Lehrer wollte unser Deutsch auf den Prüfstand stellen. Ich muss zugeben, Prüfungen sind nicht so mein Ding. Ich fühle mich wohler, wenn ich einfach frei sprechen, ein paar Videos auf Deutsch schauen oder in einem Buch schmökern kann. Das Lernen soll doch Spaß machen und nicht nur in Stress ausarten, oder?

Den Abend hatte ich dann für mich. Die frische Abendluft fühlte sich wie ein sanfter Kuss der Natur an, als ich mich auf eine Bank setzte und die Ruhe genoss. Doch die Ruhe währte nicht lange, als sich ein betrunkener Mann zu mir setzte. „Na, wie bist du denn hier gelandet?“, fragte ich ihn, und er erzählte mir in einer wirren Geschichte, dass er über den Zaun geklettert sei. „Na, das ist ja mal 'ne Nummer!“, dachte ich mir. Ich schlug ihm vor, lieber den Rückweg anzutreten, bevor ein Erwachsener ihn sieht und die Polizei ruft. Nach kurzem Überlegen stand er tatsächlich auf, wankte ein wenig, und machte sich dann auf den Weg zurück zum Ausgang. Ich beobachtete ihn, bis er im Dunkel verschwand, und dachte bei mir: „Was man nicht alles erlebt, wenn man einfach nur die Abendluft genießen will.“

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