Dieser Post ist der Dritte einer Serie von Posts, in denen ich den Betrieb des Stromnetzes zu erklären versuche. Hier findet euch den zweiten Post: https://journaly.com/post/3335.
Ich habe eine Analogie zwischen der Energie und dem Wasser vorstellt.
Die erste Frage ist: woher kommt die Energie (das Wasser). Die Antwort ist ziemlich einfach: die Quellen sind die Kraftwerke. Wir können uns ein Kraftwerk, das an ein Knot verbunden ist, wie eine Wasserpumpe vorstellen. Sie verbraucht Energie (z.B. bei Verbrennung von Kohle) um Wasser auf das Netz der Kanäle zu pumpen.
Am zweiten, fragt man sich wo das Wasser endet. Auch hier ist die Antwort selbstverständlich. In vielen Knoten gibt es Brunnen (die Energieverbraucher), die das Wasser von dem Netz abholen. Die Verbraucher nutzen dann diese Energie für verschiedene Zwecke. Ein bestimmter Zweck ist unsere Häuser zu versorgen. Natürlich sind die übliche Häuser nicht direkt an das Hochspannungsnetz verbunden. Dazwischen gibt es eine andere Infrastruktur, die sich Verteilnetz nennt. Aber das ist eine andere Geschichte...
In der Analogie mit dem Wasser gibt es keines Wasserreservoir. Das ist sehr wichtig, weil das auch für die Energie gilt. In jedem Augenblick muss die Wassermenge, die auf das Netz gepumpt wird, die gleiche sein wie die abgeholte Menge. Das gleiche gilt auch für den Strom (Energie) auf den Stromleitungen.
Wenn diese Mengen nicht gleich wären, ergeben ernste Probleme für das System.
Diese nötige Gleichheit bedeutet dass man diese Mengen in Echtzeit regeln muss. Das kann etwas tückisch sein.
Das klingt sehr qualifiziert. Arbeitest du bei einem Energieversorger?