Als ein Forscher versuche ich immer, die Wahrheit zu respektieren. Wissenschaftliche Fakten, experimentelle Ergebnisse, die sind immer uns, die Wissenschaftler, wichtig. In letzter Zeit ist es mir aufgefallen, dass vielen die Fakten keine Rolle spielen. Was zählt ist, was die Leute spüren und denken, weil die Fakten fast unmöglich zu etablieren sind. Es gibt natürlich einige Phänomene, worüber die meisten sich einigen können, aber regelmässig wird jedes Ereignis so viele Meinungen wie die Beobachter haben. Oft finde ich mich in einer Diskussion, wenn ich eine ganz andere Meinung als mein Gesprächspartner habe. So anders ist es, dass ich zweifele, ob wir dieselbe Sache diskutieren. Es passiert mit einfachen Themen, aber meistens geht es um komplizierten Themen wie, zum Beispiel, Klimawandel, Impfungen, internationale Politik. Immer schlimmer ist, dass wir selten Experten in diesen Bereichen sind. Unsere Meinungen sind aber ständig bearbeitet und verändert durch Medien, die Emotionen statt Fakten generieren. Deswegen, mit so vielen Quellen, ist es ziemlich einfach, sich an den anderen Seiten des Themas zu finden. Und immer, wenn Emotionen im Spiel sind, ist es fast unmöglich jemanden mit Fakten zu überzeugen. So bleiben wir in unseren Bubbles mit stark verteidigten Positionen.