Gute Nachricht aus den Niederlanden 1
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Gute Nachricht aus den Niederlanden 1

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animals

Hey!

Seit Kurzem lese ich gar keine Nachrichten mehr, weil es in letzter Zeit eben nur negative Nachrichten gibt. Zudem weiß ich nie, was ich so hier auf Journaly schreiben soll, obwohl ich gern mehr schreiben möchte. Deshalb möchte ich ab jetzt versuchen, ab und zu gute (oder bemerkenswerte) Nachrichten auf Niederändisch ins Deutsch zu übersetzen und mit euch zu teilen. Sie werden immer etwas erzählen, dass in den Niederlanden passiert ist. So können diejenigen, die Niederändisch lernen oder einfach die Niederlande kennenlernen möchten, auf diese Weise etwas davon haben.

Gute Nachricht 1: Nina-Marie (11 Jahre alt) entdeckt einen roten Nasenbär in Breda

Die 11-jährige Nina-Marie aus Breda machte gestern Abend eine doch sehr merkwürdige Entdeckung. An der Spitze eines Baumes am Wolfslaardreef sah sie einen roten Nasenbär. Das exotische Tier kommt ursprünglich aus Südamerika.

"Zuerst dachten wir, dass es vielleicht ein Äffchen sein könnte", erzählte Nina-Marie zum Rundfunk Brabant (Omroep Brabant). "Aber dann hob er seine Schnauze. Nun, das war so ein Tierchen, das normalerweise ganz und gar nicht in den Niederlanden vorkommt. Danach fingen wir an zu googlen. So fanden wir heraus, dass es eine Art Bärchen ist."

Nina-Marie und ihrer Vater riefen den Tierrettungsdienst an, aber sie haben es jedoch nicht geschafft, das Tier zu fangen. Mit einem Käfig voller Bananen hoffen sie, das Tier dennoch einfangen zu können. Die Mitarbeiter der Tierrettung und des nahe liegenden Streichelzoos halten weiterhin die Wache, bis der Nasenbär drin sitzt und sie so schnell wie möglich die Luke schließen können.

Kaffeesatz lesen

Sobald es geklappt hat, wird das Tier zum Vogelrehabilitationszentrum in Zundert gebracht. Dort werden sie weiter schauen, wohin das Tier gebracht werden kann. "Dies kann Stunden, aber auch Tage dauern", erzählt Ralph Smit vom Tieraufnahmestation Breda. "Nur wenn er erschöpft ist, kommt er herunter. Oder er zieht nachts weg und wir sehen ihn nie wieder. Es ist richtig wie Kaffeesatz lesen."

Es ist schon etwas Besonderes, bestätigt er. "In den letzten 21 Jahren, in denen ich diesen Job mache, habe ich noch nie etwas mit einem roten Nasenbär zu tun gehabt." Es ist außerdem unklar, woher der rote Nasenbär genau kommt. Das Halten exotischer Haustiere ist seit 2016 verboten.

"Vielleicht ist er weggelaufen, ich kenne aber gar keinen Tiergarten hier in der Nähe. Ich glaube eigentlich, er wurde abgeladen. Vielleicht konnte jemand sich nicht mehr richtig um ihn kümmern. Oder sie mussten ihn loswerden, weil man so einen Tier nicht mehr Zuhause halten darf", ratet die Finderin Nina-Marie. Sie ist auf jeden Fall eine Erfahrung reicher.

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