Maoz und wir - Eine Liebesgeschichte zwischen Falafel und Mensch
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Maoz und wir - Eine Liebesgeschichte zwischen Falafel und Mensch

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Hallo alle zusammen,

gerade jetzt haben mein Freund und ich Essen bestellt bei einem Restaurant namens Maoz. Die Idee kam mich zum Gedanken, um einen Text darüber zu schreiben, weil wir immer riesig begeistert sind, wenn wir wieder mal bei Maoz bestellen dürfen. Ja, ich sage dürfen, da wir ein Limit darauf abgestellt haben, damit wir nicht mehr als einmal pro Woche bei Maoz (oder überhaupt, wir bestellen aber doch immer da) essen gehen werden. Offenbar gibt es in diesem Fall ein besonderes Verhältnis zwischen der Mensch und das Material, der Mensch und sein Essen, zwar zwischen der Mensch und die Falafel, vielleicht sogar eine Abhängigkeit?! Darüber jetzt ein bisschen mehr Hintergrund...

Erstens werde ich euch erklären, was Maoz genau für einen Ort ist. Maoz ist ein Unternehmen, das in Amsterdam entstand und vor allem Falafel verkauft. Es gibt sogar eine Filiale in meiner Heimatstadt und mein Freund und ich freuen uns jeder Woche darauf, ein Brötchen mit Falafel, gerösteter Aubergine, Tahini und Hummus zu bestellen und das Essen in uns hineinzuwerfen. Wir nehmen uns dann auch immer die selben Gemüse dazu: Ich entscheid mich immer für Karotte, Tomatensalat und Rotkohl, er entscheid sich immer für Karotte, Rotkohl und Bulgur (nicht eine Gemüse, na gut...). Wir beide schmeißen eine ganze Schüssel Tahini darauf, gucken uns eine deutsche Doku oder irgendeine deutsche Ausstrahlung an und sind denn ganz froh und zufrieden damit (ja, ich zwinge meinen Freund, deutsche Dinge anzusehen, er sollte es doch auch mal lernen, oder?!).

In letzten Monaten war es soweit gekommen, dass wir mindestens zweimal, sondern dreimal am Woche Maoz liefern ließen. Mein Freund hat uns schließlich davon abgehalten, so oft Essen zu bestellen: Wir haben uns geeignet, nicht öfter als einmal pro Woche von auswärts Essen zu liefern lassen. Aber manchmal halten wir es nicht mir aus und schaffen wir es nicht, um unserem Versprechen zu halten. Manchmal, wie heute, haben wir bereits einmal dieser Woche bei Maoz bestellt, aber nächste Woche bin ich nicht zu Hause und wir können es uns doch nicht erlauben, für eine Woche keine Falafel zu essen? Ganz klar, gar nicht möglich, also sollen wir unsere nächste Chance schon mal benutzen. Na, ich übertreib natürlich jetzt ein bisschen. Der Grund, warum wir bestellen, ist meistens weil wir beide oft mit der Arbeit oder Studium beschäftigt sind und deswegen halt müde sein. Jedoch gibt es hier, wie ihr seht, ein verrücktes Verhältnis zwischen uns und Maoz. Wenn wir darüber reden, wie wir vielleicht nach einem anderen Ort ziehen möchten, dann fragen wir uns auch: Aber wie können wir überleben ohne Maoz? Das geht doch gar nicht.

Jetzt mal etwas ganz anderes: Ich verwende jetzt eine neue Methode, mit der ich versuchen will nur das zu schreiben und sagen, was mir auf einer natürlichen Weise einfallt. Ich möchte halt nicht mehr zu viel darüber nachdenken, wenn ich eine Fremdsprache verwende und außerdem nicht zu viel Dinge nachschlagen. Einerseits brauche ich es jetzt nicht mehr so oft wie bevor, andererseits will ich weniger Angst haben dafür, Fehler zu machen. Dann werde ich auch einfach mehr Fehler machen sollen, ne? Darüber hinaus habe ich ein wenig gelesen über Theorien wie Automatic Language Growth und wie wichtig es scheint zu sein, das Sprechen nicht zu erzwingen. Wenn ich darüber nachdenke, vergleiche ich es immer mit wie ich Englisch gelernt habe. Das Sprechen habe ich nicht so oft geübt und schon gar nicht gezwungen und trotzdem spreche ich es fließend. Meine Freunde und Familie ist es auch so gegangen. Also, es ist einen Versuch wert.

Also, das war es für heute. Bis bald :-)

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