Easy German Podcast 196: Wie kann man seine Aussprache verbessern?
German

Easy German Podcast 196: Wie kann man seine Aussprache verbessern?

by

language learning
podcasts
transcription

Hallo Deutschsprachige und Deutschlernende,

heute habe ich wieder angefangen, eine Podcastepisode von Easy German zu transkribieren. Ich habe eine Episode über dem Thema Dialekte und Akzente ausgewählt, weil das in diesem Moment auch ein wichtiges Thema für mich ist. Da ich auch damit beschäftigt bin, meine Aussprache zu verbessern, freut es mich, mir bestätigt zu lassen, dass es so etwas wie ein akzentfreies Deutsch nicht gibt. Ich glaube, wenn man ein Perfektionist ist oder Angst hat zu sprechen wie ich, ist es ja vielleicht ein produktiveres Ziel, klar und ausführlich genug deinen Gedanken auszudrücken können. Obwohl 'perfekt' nicht möglich ist, möchte ich doch meine Aussprache weiter verbessern. Vielleicht sind diesen Tipps auch hilfreich für euch. Nach sieben Minuten war ich jedoch erstmal fertig damit, also werde ich später einen weiteren Teil transkribieren. Bis jetzt habe ich das Gefühl, dass die Folgen zu transkribieren mir richtig gut geholfen hat, meine Deutschsprache zu verbessern. Los geht's!

Manuel: Hallo zurück bei Easy German. Wir befinden uns in der Urlaubswoche von Cari und Janusz und mein zweiter Gast in dieser Urlaubswoche ist Marit. Hallo Marit, schön, dass du wieder da bist.

Marit: Hallo. Ich freue mich.

Manuel: Wir haben vor kurzem erst eine Episode zusammen gemacht und es gab sehr viel Feedback, dass du bitte schnell zurück kommen sollst in unsere Zendung.

Marit: Hier bin ich wieder!

Manuel: Und ich freue mich sehr, dass du wieder da bist.

Marit: Ich freue mich auch.

Manuel: Es passt auch gut. Wir haben für zwei Episoden, Episode 194, mit einem Professor für Germanistik, Dr. Stephan Elspaß, über Dialekte gesprochen in Deutschen und er hat uns auch gesagt und erklärt, dass es zum Beispiel so etwas wie ein akzentfreies Deutsch gar nicht gibt. Jeder Mensch hat einen Akzent. Und wir wollen heute über dieses gleiche Thema sprechen, aber aus einer weniger theoretischen und mehr einer praktischen Sicht. Wir wollen heute mal versuchen herauszufinden, wie man seinen Akzent verbessern kann, ins besondere als Deutschlernender. Was sagst du dazu, Marit?

Marit: Ich finde das super. Und ich hab' ja ganz viel Erfahrung genau mit diesen Lernen, da ich ja auf der Schauspielschule genau so ein Unterricht hatte. Sprecherziehung.

Manuel: Richtig. Und ich glaube, ich erinnere mich, wir hatten zum Thema Akzent oder Dialekt auch schon mal ein kleines Streit als wir noch gemeinsam studiert haben, haben wir ein Hörspiel gemeinsam aufgenommen, in dem du eine Rolle gespielt hast und ich der Erzähler war. Und irgendwie ging es da auch um eine Kirche. Und ich hab' also diesesen Satz vorgelesen, "irgendetwas passierte in der Kirche", und du als Norddeutsche hast dich mit den anderen Studierenden zusammengetan und ja habt mir alle angeredet, dass ich das falsch ausspreche. Wie spricht man denn das Wort "Kirche" richtig aus, deiner Meinung nach?

Marit: Meiner Meinung nach, "Kirche".

Manuel: Aber, ich sage doch "Kirche".

Marit: Nee, "Kirche"!

Manuel: Ich glaube, die meisten Leute werden der Unterschied jetzt wahrscheinlich gar nicht hören, aber du sagst quasi eher ein "e" und ich ein "i", richtig?

Marit: Fast. Du sagst ein langgezogenes "i", also übertrieben "Kirche" und ich sage ein kurzes helles "i" was teilweise schon fast in so einen Umlaut geht, weil im Norden machen wir lieber die Umlaute damit drein. Also eher ein "Kirche", oder "Kirche", das geht im Norden auch.

Manuel: "Kirche"?

Marit: "Kirche".

Manuel: Okay, also, ihr seht, es gibt kein akzentloses Deutsch, auch wir haben unterschiedliche Akzente und streiten uns ins Zweifel darüber. Aber ich glaube, das ist auf einem, na ja, sehr kleinem Level. Wenn man Deutsch lernt, dann versucht man natürlich vor allem den Akzent seiner Muttersprache, quasi, loszuwerden, damit man dann möglichst akzentfrei Deutsch spricht. Und zu diesem Thema haben wir eine Audionachricht bekommen aus Tanzania. Das hat mich sehr gefreut.

Anrufer: Hallo Cari, hallo Manuel. Ich bin Dolcatius [ich hoffe, ich habe seinen Name richtig verstehen und aufgeschrieben], ich komme aus Tanzania, Afrika. Ich hoffe, es geht Ihnen auch ganz gut wie ich. Ich musste gerne Ihnen etwas stellen. Die Frage ist: wie werde ich meine deutsche Aussprache verbessern? Das ist was ich frage wollte, und jetzt habe ich es schon gefragt. Danke schön. Vielen Grüßen aus Tanzania. Tschüss!

Manuel: Tschüss! Ja Marit, du hast gerade schon gesagt, du hast Schauspiel studiert und in einem Schauspierstudium beschäftigt man sich mit diesem Thema "Aussprache". Was für eine Aussprache lernt man denn im Schauspielstudium.

Marit: Da lernt man Bühnendeutsch. Das heißt "Hochlautung".

Manuel: Was ist das?

Marit: Also, man versucht eigentlich möchligst dialektfrei und akzentfrei zu sprechen und natürlich auch besonders deutlich und besonders melodiös und besonders draufachtend, dass man keine Buchstaben verschluckt. Ziel ist es, auf einer Bühne zu stehen in einem großen Raum, oder vielleicht sogar draußen, und jeder Mensch bis in die letzte Reihe versteht was man sagt.

Manual: Wie macht man das, denn? Können wir ein kleines Bühndeutschschnelkurs machen heute?

Ja. Wir haben das gelernt, in denen wir im Kreis satzen und Texte vorgelesen haben und dann hat unsere Dozentin, Vera ist meine Dozentin, eine wunderbare Frau, uns korrigiert und geholfen das richtig aus zu sprechen. Also, ihr hört schon, man braucht schon jemanden dazu, der ihn hilft, korrigiert, vielleicht auch die Unterschiede nochmal vorführt, sowie wir das gerade mit dem Wort "Kirche" und "Kirche" gemacht haben. Aber es gibt auch Bücher, die zum Beispiel beschreiben wie man die Laute im Mund herstellt. Das klingt komisch. Es gibt so ein kleines Buch, das hatte ich hier schon mal geschickt, das heißt: "Die Kunst der Sprache", oder auch: "der kleine Hey". Ist ein bisschen schwierig geschrieben das Buch, aber da sind so bisschen die Grundlagen drin. Aber wir können das hier vielleicht einfachmal machen, du und ich.

Manuel: Okay, ich bin bereit.

Herausfinden wie man die Aufgabe machen sollt? Vielleicht werdet ihr es in meinem nächsten Beitrag lesen, oder ihr könnt es selbst anhören durch diesen Link.

1