Es gibt mehrere Wege, die man nehmen kann, um Wissenschaftler zu werden. Fast alle Studiengänge können tatsächlich gute Substrakte sein, um etwas in Forschungsrichtung anzufangen. Unabhängig von der Disziplin gibt es aber bestimmte Herausforderungen, die die wissenschaftliche Laufbahn prägen. Wissenschaftliche Karriere sind tief mit dem konstanten Lernen verbunden. Einerseits ist es positiv, dass man täglich etwas Neues lernen kann. Anderseits ist es aber problematisch, wenn die Gesellschaft erkennt, dass Wissenschaftler immer noch nur Studenten sind. Zum Beispiel fragen meine Großeltern zuweilen, ob ich irgendwann mal eine wirkliche Arbeit finden werde. Ganz unrecht haben sie leider nicht: normalerweise treten Wissenschaftler später als der Durchschnitt in den Arbeitsmarkt ein. Das bedeutet, dass man länger mit kleinen Gehältern rechnen muss und nur selten in Saus und Braus leben kann. Es ist nicht so, dass Wissenschaftler keine großen Sprünge machen können aber die Hauptbelohnung dieser Karriere ist definitiv nicht finanziell. Obwohl ich Begabung zum Drama habe, ist es mir klar, dass Beharrlichkeit etwas Wesentliches ist, um auf diesem Weg weiterzulaufen.
Super Text! Wie ein Muttersprachler geschrieben. Es klingt so, als wärst du Sprachwissenschaftler für Deutsch ;)
Meine Großeltern fragen mich das auch ständig ;)