Ich wohne in einer Stadt in nördlichem Teil von Polen an der Ostsee. Die Stadt ist mit zwei anderen Städten verbunden ist und sie werden zusammen „Dreistadt“ genannt. Die Bevölkerung von den dreien Städten ist ca. 1 mln. Die Dreistadt ist von an einer Seite mit Ostsee und an der anderen mit Wald umgeben. Also, generell ist es kein schlechter Ort zum leben. Man kann am Strand spazieren gehen, in der Wald, usw. Es gibt Kinos, Theater, die ganze Infrastruktur. Aber es ist eine Großstadt – das bedeutet es ist eher laut, der Straßenverkehr kann peinlich sein, zusätzlich wohne ich an einer ziemlich befahrenen Straße.
Der Ablauf der letzten Monate zeigt mir, dass ich mehr Kontakt zur Natur brauche, ich möchte einen Garten haben, Pflanzen pflegen, lange in dem Grünen spazieren. Mein Mann ist dafür, weil er immerhin fernarbeitet. Wir könnten unsere Wohnung in der Stadt verkaufen und aufs Land umziehen. Aber – wird es wirklich so schön sein? Werde ich mich nach einer Weile nicht langweilen? Werde ich nicht meine Freunde und Verwandte vermissen? Jetzt dauert es ein paar Minuten, wenn ich mein Vater besuchen will. Er wird wohl immer älter…
Idealisiere ich das Leben auf dem Lande? Was denkt ihr? Würdet ihr eher auf dem Lande oder in der Stadt wohnen?
danke. deine Artikel ist ziemlich interessante
Ich habe in der Stadt gewohnt und lebe zur Zeit auf dem Land. Beides hat Vor- und Nachteile. Aber wichtig wäre mir, dass ich in der Nähe von meiner Familie und meinen Freunden wohne.
Da hast du Recht. :) Vielen Dank fuer deine Korrekturen.
sehr schöner Text:) Ich wohne jetzt mit einer Freundin von mir in der Stadt, aber mit ein paar Minuten kann man einen kleinen See erreichen. ich glaube das ist für mich genug, aber es ist natürlich abhängig vom individuellen. Ich wünsche euch ein Traum Platz zu finden:)
Wie schon dein Text zum neuen Film von Thomas Vinterberg, ist auch dieser hier sehr elegant formuliert. Du hast wirklich ein gutes Sprachgefühl. Du Frage, die du dir in deinem Text stellst, stelle ich mir auch täglich. Ich wohne in Berlin, aber eher am Rand, und bin deshalb schnell in der Natur. Aber je älter ich werde, desto mehr sehne ich mich nach Stille und Natur. Am liebsten wäre mir ein altes Haus fernab der Stadt mit einem Wald in der Nähe und einem darin versteckten klaren See, in den ich jeden Morgen springen könnte. Aber das wird wohl immer ein Traum bleiben. Du hast natürlich recht: Die Fahrwege zu Familienmitgliedern, Freunden und zur Arbeitsstätte können auf dem Land sehr lang werden, und man benötigt oft ein Auto, weil kaum Busse oder Bahnen fahren. Und dann steht man ständig im Stau und verpestet die Luft. Ich finde übrigens nicht, dass du das Leben auf dem Land idealisierst, du hast einen eher realistischen Blick darauf.