Seit langem war ich nicht in der Kletterhalle. Wenn ich mehr daran denke, war das letzte Mal wahrscheinlich vor zwei Jahren, sicher vor der Pandemie. Ich weiß nicht, was der letzter Schub war, der sicherte, dass ich heute meine Kleterschuhe gesucht habe und einen Termin zum Bouldern gemacht habe. Ja, ich hatte die Zeit und den Mut gleichzeitig, das passiert nicht oft, öfter fehlt ein oder der andere, aber es ist auch nicht so, dass heute das erste Mal während - lass uns sagen - zwei Jahren war, wenn es für mich möglich wäre, Sport zu treiben. Vielleicht ist das Ende des Jahres schuldig, dass es klarer wird, dass etwas in meinem Leben sich ändern soll - ich möchte wieder mehr Energie haben und in meiner Freizeit aktiver werden.

Es hat mir Spaß gemacht, heute Bouldern zu machen. Ich habe mir erlaubt, es spielerisch zu machen, sich selbst nicht zu viel zu drücken, weil, erstens, ich Verletzungen vermeiden möchte und, zweitens, ich dachte, dass vielleicht, wenn ich die Zeit beim Sport genieße, wiederhole ich das bald wieder.

Da war irgendwann die Zeit in meinem Leben, wenn das Klettern sehr wichtig für mich war, ich habe sehr viele Zeit in der Kletterhalle und auch draußen beim Klettern verbracht und ab und zu denke ich, dass ich vorher viel zu viel mit dem Klettern mich beschäftigt habe. Ich habe Angst, dass ich wieder suchtig werde, aber ich bin auch ein bisschen traurig, dass ich nie so gut, wie ich war, werde. In diesem Moment scheint es doch nicht, dass das Klettern mein Leben schaden könnte. Es wäre gut, ein aktives Hobby wieder zu finden; lass uns sehen, ob es das Klettern ist.