Lungenembolie
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Lungenembolie

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Lungenembolie ist eine Krankheit, die wegen des Verschlusses der arteriellen Lungenstrombahn stattfindet. Am häufigsten wird die arterielle Lungenstrombahn durch einen Thrombus, der durch den Blutkreislauf von der unteren Extremität gereist ist, verschlossen, aber es könnte auch durch Fettropfen nach einem Knochenbruch oder Luftembolien oder Fremdkörper nach invasiven Eingriffen stattfinden. Die wichtigsten Risikofaktoren für Lungenembolie sind längere Immobilität (z.B. nach der Operation oder Flugreise), Übergewicht, Östrogene (weibliches Geschlecht, Einnahme von Hormonpräparaten), Nikotinabusus und Dehidration. Die typischen Symptomen der Lungenembolie sind schlagartige Luftnot, Thoraxschmerzen und Husten (auch Bluthusten (Hämoptyse)). Um die Wahrscheinlichkeit der Diagnose zu ermitteln, kalkuliert man den Wells-Score. Wenn das Ergebnis sehr hoch ist, wird die CT-Angiographie gleich indiziert; durch dieser Untersuchung kann man minimalinvasiv den Thrombus darstellen. Wenn der Wells-Score zwischen 4 und 6 ist, bestellt man erst einen D-Dimere-Test, weil, wenn es negativ ist, dann ist die Diagnose der Lungenembolie sehr unwahrscheinlich. Andere Untersuchungen, die hilfreich sein kann, sind Blutgasanalyse, Blutbild, Koagulogramm, EKG, Echokardiographie, Röntgen-Thoracis und Duplexsonographie. Besonders Duplexsonographie kann sehr hilfreich sein, um die Ursache (die Phlebothrombose) abzuklären. Die erste therapeutische Maßnahme ist das Bewegungsverbot, um weitere Embolien nicht auszulösen. Weitere Maßnahmen sind Sauerstoff-Gabe, Antikoagulation, Analgesie bei Schmerzen und Kristalloide, wenn der Blutdruck niedrig ist. Nur bei hämodynamischer Relevanz erwägt man Thrombolyse oder Katheterembolektomie.

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