Fachexperte oder Führungskraft
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Fachexperte oder Führungskraft

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Lange Zeit erfolgreiche Karrierewege führten automatisch ins Management, und aus meiner Sicht schien es noch vor wenigen Jahren auch Spaß zu machen, Menschen zu führen. Ich finde, ich verfüge über die Eigenschaften, die mich als Führungskraft behilflich sein würden. Beispielsweise arbeite ich gerne im Team, bin ein verantwortungsbewusster Mensch und habe gerne Einfluss auf die Umwelt. Außerdem glaube ich, dass Führung zumindest teilweise erlernt werden kann. Jedoch ist die Arbeit als Managerin wirklich die richtige für mich? Ich muss mich jetzt noch nicht entschieden, weil ich erst noch mehr Erfahrung sammeln möchte, aber ich denke schon jetzt über verschiedene Möglichkeiten nach und herauszufinden, welcher Karriereweg am besten zu mir passt.

Die Arbeit als Führungskraft sieht zwar toll aus, ist aber meiner Meinung nach in Wirklichkeit ziemlich anstrengend. Bisher hatte ich die Gelegenheit unter der Aufsicht einiger Manager zu arbeiten und sie alle waren überfordert, immer mit Dutzenden von ungelesenen E-Mails. Ich würde aber nicht sagen, dass sie desorganisiert waren. Wahrscheinlich ist das einfach so, wenn man sich sowohl um ein ganzes Team als auch einen Prozess kümmern muss. Man muss sich mit dem Gedanken abfinden, dass niemals alles erledigt sein wird. Ich habe auch irgendwo gelesen, dass ein Perfektionist seltsam ein guter Manager ist und ich denke, da könnte etwas dran sein.

Mit anderen Teammitgliedern arbeite ich gerne zusammen, aber ich ziehe es vor, die Verantwortung nur für mich selbst zu übernehmen. Darüber hinaus, will ich nicht weg von den Fachaufgaben und zu weniger Spezialwissen. Ich befasse mich lieber mit Fachaufgaben als ich mit Personalfragen würde. Manager haben nicht so viel Zeit für ihre Selbstentwicklung; sie müssen sich um Entwicklung des ganzes Teams kümmern. Außerdem, bin ich anspruchsvoll, ich verlange viel von mir selbst, würde wahrscheinlich auch viel von meinen Mitarbeitern erwarten und das könnte nicht immer nur die gute Folgen bringen.

Ich bin verheiratet und würde höchstwahrscheinlich meine Führungskräftekarierre mit der Erziehung kleiner Kinder überlappen. Ein Team sicher zu leiten, den Haushalt machen und sich um die Familie zu kümmern, könnte zu viel auf einmal sein. Ich weiß, dass es viele junge Frauen in einer solchen Situation sind, aber für mich wäre es wahrscheinlich zu viel.

Es wird geglaubt, dass wenn man als Experte arbeitet, kommt früher oder später der Punkt, an dem man ohne Führungsverantwortungen nicht mehr verdienen kann. Allerdings glaube ich, dass alternative Laufbahn als SME vermehrt sich in heutiger Arbeitsmarkt und ich hoffe, es kann ebenso erfolgreich sein.

Abschließend, neige ich im Moment zur die Karriere als Fachkraft, weil ich mich Fachaufgaben widmen möchte und ich gerne meine Detailkenntnisse ins Projekt einbringen würde. Meine Lebenssituation wird sich ändern und damit vielleicht auch meine derzeitige Sichtweise, also mal sehen, was die Zukunft bringt. :)

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